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Knorre Daten

Der Lebenslauf zu einer Ausstellung (1982) in Paderborn "Städtische Galerie"

1921    geb. in Wolfen/Dessau, Krs. Bitterfeld
1939    Abitur
1939    bis  1945 Soldat
1945    Dessau, dann Lübeck, später Tuttlingen und Aufenthalt in Bernstein
1948-  1951 Paris und Südfrankreich

Kontakte mit den Malern Mac Avoy und F. Leger

1951     kürzerer Aufenthalt in Düsseldorf, dann Schlitz/Oberhessen
1954     Übersiedlung nach Darmstadt in eines der von der Stadt gebauten Atelier
Reisen nach Ischia, Spanien, Österreich und immer wieder Südfrankreich

Erste Arbeiten für "Kunst am Bau"

1960      Zweiter Wohnsitz bei Bielefeld
1961      Bielefeld
1969      München
1977      Hövelhof/Krs. Paderborn

Bisher (1982) ca. 30 ausgeführte Aufträge
für "Kunst am Bau" Wandmalereien, Gobelins, Bleiglas- und Betonglasfenster, Mosaiken für Kirchen, Schulen, Industrie

Teilnahme an Ausstellungen in
Lübeck, Tuttlingen, Darmstadt, Frankfurt a. M., Fulda, Paris, Aubenas (Ardäche), Bordeaux
Einzelausstellungen in Schlitz, Bielefeld, München und Paderborn
Gerhard Knorre starb 1999.
(Die Daten wurden mir (2017) freundlicherweise aus Leipzig zugeschickt)

(Bild 1) Gerhard Knorre zu Besuch 1986
(Bild 2) NW-Zeitungsfotograf R.Rohlf war im Atelier

(Bild 3)  Friedrichs-Gymnasium in Dessau

(Bild 4) Klassenbild in Dessau (1939)

(Bild 5)  Klassenausflug (1938)

(Bild 6) Todesanzeige

(Bild 7) Wandbild von 1961 am Außengiebel eines Geschäfts- und Wohnhauses in Bielefeld-Schildesche

(Bild 8) Gerhard Knorre und Besuch auf seinem Atelierfest im Jahre 1983
(Bild 9)  1989 Copyright Hinweis im Glasfenster Lippstadt (Friedenskirche)

 

Sakrale Auftragsarbeiten:

Glasbilder von Gerhard Knorre auch auf dieser Website: www.glasmalerei-ev.de

Bielefeld Schildesche 1986
Evang. Krankenhaus,
Eingang der Johannesstiftskapelle

1989
Lippstadt

Bad Waldliesborn, Evang. Friedenskirche

Lübbecke 1993
Matth.-Gemeindehaus, Lessingstr.10 
 


Kirche Hoberge / Gemeindebrief-Feb 2013.pdf 
Fenster der Markuskirche (Seite 4 der Pdf-Datei)

 

 

Warum habe ich begonnen mich für die Bilder von Gerhard Knorre zu interessieren?

2016 war eine Ausstellung der Werke des Bielefelder Künstlers Victor Tuxhorn in Rietberg zu sehen und wurde gut in der heimischen Presse vorgestellt. Ich war von vielen Werken des Malers Tuxhorn sehr angetan.
So erinnerte ich mich durch diese Ausstellung an ähnlich gute Linolschnitte des Kunstmalers Gerhard Knorre, die ich im Elternhaus gesehen hatte. Ab und zu zeigte mir damals mein Vater, einen neuen Linoldruck von Gerhard Knorre, der ein Mitschüler in seiner Klasse in Dessau gewesen war. Bei Klassentreffen in den 1980er Jahren trafen sich einige wieder (die den Krieg und die Zeit danach überlebt hatten). Einige Besuche folgten und einmal lernte ich Herrn Knorre auch bei meinen Eltern kennen. Hätte ich damals nur mehr über seine Bilder fragen können...

Im Internet hatte ich fast nichts über den Kunstmaler Gerhard Knorre finden können, so beschloss ich diesem „alten Dessauer" Gerhard Knorre einen kleinen Platz im Internet zu reservieren.
Die Recherche nach Gerhard Knorres Werken zeigte bald auch Erfolge und die Möglichkeit Werke des Künstlers bei einigen Besitzern fotografieren zu können. Auch wurden mir von einigen Kunstfreunden Fotos von Gerhard Knorres Werken zugeschickt.
Auch jetzt, nach längerer Zeit der Beschäftigung mit den Werken Gerhard Knorres, haben etliche Bilder nichts von ihrer Wirkung auf mich eingebüßt.

Wie viele war ich vorher nur fixiert auf das, was seit Jahrzehnten in jedem Kunstlexikon oder namhaften Museum ausgestellt und gelobt wird. So kamen meine „gern gesehenen Maler“ fast alle aus dem 19. Jahrhundert und wurden im  20. Jahrhundert bekannt, so z.B. Paul Klee, Franz Marc und August Macke, Henri Matisse und Pablo Picasso und viele mehr. Dennoch gibt es noch mehr zu entdecken.

H.-J. Kersten

Der Lebenslauf aus dem Ausstellungskatalog 1962 (Kunsthaus Bielefeld) :

"Gerhard Knorre gehört zum Jahrgang 1921, geboren am 22.8. in Wolfen bei Bitterfeld. Im Winter 1939 wurde ihm "auf Grund nachgewiesener Einberufung die Reife zuerkannt". Im Frühjahr 1948 geht er nach Frankreich. Dazwischen: Krieg, Gefangenschaft, Nachkriegszeit. (200 Studierende in der Vorklasse, 40 in der Meisterklasse). Vor seiner Heimatstadt Dessau steht der Eiserne Vorhang. Drei Jahre Paris und Südfrankreich. 1951 Erst Düsseldorf, dann Schlitz in Oberhessen. 1954 Darmstadt. Reisen nach Italien, Spanien, Schweiz, Österreich, und immer wieder Südfrankreich.
1960 Zweiter Wohnsitz in Werther bei Bielefeld. 1961 Bielefeld.
Was haben Sie gelernt? Zu malen. Wo? Unterwegs."

Der Lebenslauf wurde gefunden in dem Ausstellungskatalog von 1962.
Im "Städtischen Kunsthaus Bielefeld" (Werther Str. 3) wurden von zwei Sammlern und Förderern Leihgaben ausgestellt. Außerdem gab es einen Katalog dazu.
Der Ausstellungs-Katalog kann bei der Stadtbibliothek Bielefeld eingesehen werden. stadtbibliothek-bielefeld.de
Auch in der Bibliothek der Kunsthalle gibt es ein Exemplar: www.kunsthalle-bielefeld.de/index.php/kunstbibliothek

Der Ausstellungskatalog von 1962 listet auf: Bilder Knorres befinden sich im Besitz

  • des Kultusministeriums des Landes Hessen,
  • der Oberfinanzdirektion in Frankfurt am Main,
  • der Stadtverwaltung Darmstadt,
  • der Klöckner-Werke in Bremen
  • und privater Sammler.

Wandgestaltungen:

  • 1955 Wandteppich im Gerichtssaal des Amtsgerichts in Bad Schwalbach in Hessen
  • 1958 Wandbild im Treppenhaus der neuen Volksschule in Werther bei Bielefeld
  • 1960 Glasfluß-Mosaik in der Pausenhalle der neuen Volksschule in Künsebeck bei Bielefeld
  • 1960 Wandbild im Laborbau H 100 der Farbwerke Hoechst in Frankfurt am Main-Höchst
  • 1961 Wandbild am Außengiebel des Geschäfts- und Wohnhauses Drogerie Schüler in Bielefeld-Schildesche
  • 1963 Orpheus bei den Tieren, Wandteppich im Gemeinschaftsraum der Petri-Schule Bielefeld
    (Petrischule / Volkeningschule / Lutherschule / Hauptschule Heepen.
    Das ist die Reihenfolge der "Petri-Verwalter". Bisher ist davon kein Foto gefunden worden.)
  • 1964 Bielefeld, Wandgestaltung im Neubau der Handelslehranstalten
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